In der Vergangenen Woche wurde die Freiwillige Feuerwehr Backnang mit dem Stichwort Fahrzeugbrand zu ihrem 189ten Einsatz alarmiert.

Diese Zahl liegt deutlich über dem Schnitt der vergangenen Jahre. Es kann also bereits heute gesagt werden, dass 2016 in Backnang ein absolutes Rekordjahr hinsichtlich der Einsatzzahlen der Feuerwehr Backnang ist.

Unser Einsatztagebuch beginnt im Jahr 1985, bisher wurden durch die Feuerwehr Backnang im Schnitt 121 Einsätze pro Jahr abgearbeitet. Spitzenreiter war bis jetzt das Jahr 2014, in dem 150 Einsätze von unseren Kameradinnen und Kameraden zu bewältigen waren.

Anhand der Aufzeichnungen lässt sich deutlich ein Wandel in den Einsatzgebieten der Feuerwehr erkennen. Wurden wir früher noch am häufigsten zu Brandeinsätzen alarmiert überwiegen heute technische Hilfeleistungen.
Auch die Anzahl der Alarmierungen über automatische Brandmeldeanlagen hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Gerade in den letzten beiden Jahren haben auch die Alarmierungen wegen ausgelöster Rauchmelder in Privatwohnungen zugenommen.
Diese Entwicklung beschert den Feuerwehrangehörigen zwar ein paar Einsätze mehr, ist im Großen und Ganzen aber positiv zu sehen. Manch ein Rauchmelder hat schon rechtzeitig die Nachbarn oder Bewohner gewarnt und so einen ausgedehnten Wohnungsbrand verhindert. Dieses Jahr haben Rauchwarnmelder  bisher schon 11 x Schlimmeres verhindert.

Natürlich machen unsere Feuerwehrleute auch das restliche Jahr nicht einfach „Feierabend“. Auch an Weihnachten und Silvester sind sie zur Stelle, wenn jemand in Not ist und Hilfe braucht.

 

Damit unsere Einsatzkräfte Weihnachten mit ihren Lieben verbringen können und ihre Weihnachtsgans nicht kalt essen müssen, weisen wir gerne noch auf unsere Brandschutztipps zur Weihnachtszeit hin:

 Mit diesen einfachen Tipps können Sie das Risiko eines Brandes minimieren:

• Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen (Geschenkpapier, Vorhang) oder an einem Ort mit starker Zugluft auf.

• Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung, an die Kinder (und auch Haustiere) nicht gelangen können. • Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen – vor allem nicht, wenn Kinder dabei sind! Unachtsamkeit ist die Brandursache Nummer eins!

• Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und Gestecken rechtzeitig, bevor sie heruntergebrannt sind: Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und wird zur Brandgefahr.

• In Haushalten mit Kindern sollten vor allem am Weihnachtsbaum elektrische Kerzen verwendet werden. Diese sollten ein Prüfsiegel tragen, das den VDE-Bestimmungen entspricht.

• Achten Sie bei elektrischen Lichterketten darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden.

• Wenn Sie echte Kerzen entzünden, stellen Sie ein entsprechendes Löschmittel (Wassereimer, Feuerlöscher) bereit.

• Wenn es brennt, versuchen Sie nur dann die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten schließen Sie möglichst die Tür zum Brandraum, verlassen (mit Ihrer Familie) die Wohnung und alarmieren die Feuerwehr mit dem Notruf 112.

• Rauchwarnmelder in der Wohnung verringern das Risiko der unbemerkten Brandausbreitung enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben. Die kleinen Lebensretter gibt es günstig im Fachhandel – übrigens passen sie perfekt als Geschenk auf den Gabentisch!