Alarmierung: | 30.06.2012, 13.00 Uhr |
Stichwort: | Sonstiges (Brand), Wachbesetzung |
Einsatzort: | BK-Stadt |
Straße: | Feuerwehrhaus |
Abteilungen: | Abt. Heiningen, Abt. Maubach, Abt. Schöntal, Abt. Steinbach, Abt. Strümpfelbach, Abt. Waldrems, Standort- Kernstadt |
Gleich zwei Großereignisse hatten am Wochenende die Hilfskräfte der Stadt Backnang zu bewältigen. Wie zuvor angekündigt fand am Samstagabend die Facebookparty „Project – X“ statt, die Vertreter der Hilfsorganisationen sowie die Leitung der Stadtverwaltung hatten Ihre Plätze im Feuerwehrhaus in der Innenstadt. Kaum war das Ende der Party absehbar wurden die Helfer erneut gefordert, ein Unwetter zog mit Starkregen und Sturmböhen über den gesamten Rems-Murr-Kreis und lies hierbei auch Backnang nicht verschont.
Dienstbeginn für die meisten Kräfte war Samstagmittag um 13.00 Uhr. Neben dem Verwaltungsstab der Stadt Backnang und dem Einsatzstab der BOS (Behörden und Organisationen mit SIcherheitsaufgaben), bestehend aus Feuerwehr (Kreisbrandmeister, FF Backnang , FF Aspach), DLRG; DRK, Polizei und THW waren außerdem verschiedene Helfer im Feuerwehrhaus untergebracht. Hier zeigte sich schnell, wie sinnvoll der Umbau des Gebäudes im Jahre 2010 war, im neu eingerichteten Stabsraum hatten die Führungskräfte der Organisationen die besten Möglichkeiten die Lage zu beurteilen und die jeweiligen Kräfte gezielt an Ihre EInsatzorte zu lotsen.
Das Rote Kreuz, vertreten durch die Ortsgruppen Backnang, Aspach, Wieslauftal, Murrhardt, Alfdorf und Oppenweiler hatte seine Basis im Feuerwehrhaus in der Annonaystraße in Backnang. Weiterhin war hier zwischenzeitlich die Pressestelle als Anlaufpunkt für die Vertreter der anfragenden Medien eingerichtet. Die Feuerwehr Backnang stellte nicht nur die Räumlichkeiten, sondern auch eine eigene Wachbereitschaft, welche im Falle eines Brandes umgehend hätte ausrücken können um schnell und qualifiziert Hilfe zu leisten.
Insgesamt waren am Samstag 39 Kräfte der Feuerwehr sowie 75 Kräfte anderer Organisationen im Feuerwehrhaus eingesetzt. Trotz des heißen Wetters und des Ansturms von ca. 1.000 Jugendlichen gab es für die Helfer zum Glück nur wenige Einsätze, lediglich das Rote Kreuz und die DLRG mussten vereinzelt Hilfe leisten. Die Zusammenarbeit der Organisationen verlief reibungslos.
Gegen 21.30 Uhr begann es zu regnen und zu stürmen, infolge dessen mehrere Bäume auf Straßen und Fahrzeuge stürzten und Keller überflutet wurden. Hier zeigte sich die schnelle Handlungsfähigkeit Feuerwehr, der bereits eingerichtete Führungsstab übernahm umgehend die Koordination der zum Großteil bereits im Haus befindlichen Kräfte die so innerhalb kürzester Zeit die ersten Einsatzstellen anfahren konnten.
Gegen 01.00 Uhr waren alle akuten Einsätze abgearbeitet und die Freiwilligen Kräfte konnten nach 12 Stunden Dienst nach Hause – jederzeit bereit Ihren Mitbürgern in der Not zu Helfen, zu jeder Tages- und Nachtzeit.