Das Innenministerium hat jetzt die Nothilfe-SMS als neue Möglichkeit für hör- und sprachbehinderte Menschen und als Ergänzung zum bisher schon möglichen Notfall-Fax vorgestellt.

Hör- und sprachbehinderte Menschen hätten bei einem Notfall bisher nur über ein Notruf-Fax an die 110 oder 112 Hilfe anfordern können. Ergänzt werde diese Möglichkeit jetzt durch die Nothilfe-SMS. Beim Versand einer SMS könne es zwar technisch bedingt zu einer zeitlich verzögerten Zustellung kommen, dennoch ist Innenminister Reinhold Gall überzeugt, „dass die SMS-Nothilfe für hör- und sprachbehinderte Menschen eine sinnvolle Ergänzung zum Notruf-Fax ist – zumindest bis zur Realisierung einer bundesweiten Notruf-App.“

Symbolbild Notruf-SMS
Symbolbild Notruf-SMS (Bild: Christian Hornick)

Aus technischen Gründen könne die Nothilfe-SMS nicht an die Notrufnummern 110 und 112 gesandt werden, sondern muss an speziell dafür eingerichtete Telefonnummern geschickt werden. Für Baden-Württemberg lauten die Nummern:

Polizei

  • 01522 / 1 807 110

Feuerwehr und der Rettungsdienst  

  • 99 0711 / 50 66 7112 (Telekom und Vodafone)
  • 329 0711 / 50 667 112 (Telefonica/O2)
  • 1511 0711 / 50 667 112 (E-Plus)

Weitere Informationen finden Sie unter:

Bild: Christian Hornick